Wir blicken in ein Haus, ein Zimmer, soviel ist klar. Aber es ist mehr – vielmehr weniger – es ist eine billige Absteige. Wir sehen Zeus, der sich in Gestalt eines Schwanes Leda genähert hatte und sein Unwesen trieb. Von Leda abgewandt, in der Pose des Eroberers und der Manier eines Freiers, rüstet er sich zum Aufbruch, den luftigen Höhen des Olymp entgegen.
Am Ende des „Lotterbettes“ sitzend, mit fast esoterischem Blick, begreift Leda langsam, was sie ihrem Gatten, Tyndareus, angetan hat. Einzig ihr kleiner vierbeiniger Freund schenkt Leda Aufmerksamkeit und versucht die Psyche seiner Herrin aufzuhellen. Er spendet ihr Trost und signalisiert, dass sie den Mythos „Leda mit dem Schwan“ erfüllt hat…